Prolog #1: Dieser Text sollte eigentlich zeitgleich bei inWoW.de und bei mir online gehen. Allerdings scheinen die Verantwortlichen heute alle zu schlafen – „selbst Schuld, Jörg, dann bin ich eben schneller.“ Wie dem auch sei, wenn der Text veröffentlicht wurde, wird er natürlich hier verlinkt und ihr klickt diesen Link dann auch bitte fein an. Ansonsten: Viel Spaß mit dieser kleinen Kolumne.
Prolog #2: Es ist getan, der Text veröffentlicht. Wenn euch die nachfolgenden Zeilen gefallen, dann besucht doch bitte kurz das Posting auf inWoW.de: Klick mich hart! Immerhin hab ich denen Hits versprochen – ich und meine große Klappe!
Na, hat der Titel schon Neugier geweckt? Was könnte man sich darunter wohl vorstellen. Richtig – eine bessere Welt. Of Warcraft.
Es gibt Features, von denen spricht Blizzard schon ewig, bisher war davon allerdings nichts zu sehen, als legendäres Beispiel sei das „Housing“, Spielerhäuser, genannt. Andere Neuerungen wünscht sich die Community seit Ewigkeiten, aber besonders die EU-Community stößt dabei bei „Schneesturm“ auf taube Ohren. Fies, oder? Vor kurzem unterhielt ich mich mit Vento über genau eben jene Themen und ich finde, dass diese zum Teil wirklich so nett sind, dass sie nicht unerwähnt bleiben sollten.
Was haben wir da? Genau – ist euch einmal aufgefallen, dass irgendwie alle Spieler gleich aussehen? Beim Leveln nicht unbedingt, das ist richtig, aber wenn man eine Weile auf Stufe 70 verbracht hat, dann ist eigentlich alles gleich. Zugegeben, wenn man im März schon mit T4 rumlief, dann war das etwas Besonderes. Oder anders: Wenn man mit dem Look von T4 herumlief. Seit die dritte Arena-Season begonnen hat, sieht man aber immer mehr Spieler, die beispielsweise T5/S2 auf den Schultern tragen. Eigentlich ist das sogar die Mehrheit in Shattrath, beim Krieger sind’s z.B. hässliche „Klingen“. T4 ist sowieso Standard geworden.
Das Problem, mehr Vielfalt in dieses triste Grau (oder Braun oder Leuchten oder welche Farben die Schultern auch immer haben mögen) zu bringen, kann man mit verschiedenen Möglichkeiten angehen. Zwei um genau zu sein, eine abgefahrene und eine, die gar nicht so unrealistisch ist. Fangen wir mit der Utopie an: Seitdem man für die Setteile nur noch Marken lootet, könnte man diese an feste Stats binden, beispielsweise T4 oder T5. Wenn man sie nun eintauscht, erhält man nur ein Item, auf das man diese Stats überträgt. Das Aussehen der eintauschbaren Teile könnte dann den verschiedenen Sets von T0 bis T6 entsprechen. Oder noch abgefahrener: Man nummeriert sie nicht nur mehr, sondern stellt eine Vielzahl von „Sets“ zusammen, aus denen der Spieler frei wählen kann. Die Besondersheiten der Rüstungen blieben erhalten und die Spieler würden wieder im Aussehen variieren. Ich würde beispielsweise als Krieger niemals „freiwillig“ das Aussehen von T2 oder T5 wählen. Sind einfach nicht nach meinem Geschmack. T4 ist nett anzusehen, auch mit T6 kann ich mich anfreunden. Aber seien wir realistisch – das ist Utopie.
Viel wahrscheinlicher ist, dass Blizzard irgendwann einmal das Feature einführen wird, dass man Rüstungen endlich einfärben kann. Gerne auch als Beruf, wenn es sein muss, „Maler“ oder so. Es würden zwar sicherlich viele Shadows und Hexer in Dunkel-Schwarz und viele Paladine in Hell-Gold-Weiß-Leuchtend hervorstechen, aber damit könnte ich leben. Neonblau und Schwarz und Orange. Weil „ich bin viel bunter als du!“ und damit überragend. „Oder so.“ Pew Pew! Ernsthafter betrachtet wäre das wirklich eine gute Sache, wenn man nur ein bisschen mehr Varietät in die Rüstungsteile bringen würde, die auf kurz oder lang jeder Spieler einmal tragen wird. Sei es nun, dass man sie anders färbt, andere „Verzierungen“ einführt -die Flügel der Hexerschultern (des Helms?) sind eine Hervorragende Idee!- oder… ach, was weiß denn ich schon. Eigentlich denke ich, dass Blizzard sich gute Designer leisten können müsste und immerhin geht das „Gesamtkonzept“ von World of Warcraft ja auch auf, zumindest wenn man den aktuellen Zahlen („10 Millionen Spieler“) glauben schenken mag. Eine bekannte Seite titelte dazu den schönen Spruch: „And you keep thinking there isn’t anyone to run instances with you?“ True, true.