Archive for Juni 2007

Fundstück der Nacht

Juni 29, 2007

Eigentlich ist dieses Kunstwerk zu Zeiten der Raids auf Level 60 entstanden. Aber so wirklich viel hat sich dabei seit Burning Crusade nicht verändert und weil das Thema noch aktuell ist, gibt es hier ein Bild zu Endgame-Raids in WoW.

Endgame-Raiding

Ich muss darüber immer mal wieder lachen. 😉

Und morgen oder so erzähle ich euch dann, wie wir es schafften, in etwa 4 Stunden Karazhan bis zum Schachevent zu clearen; d.h. 7 Bosse fielen in den Staub. Montag folgt der Prinz und dann basteln wir weiter an Nethergroll. Vielleicht gibt’s dann nächste Woche auch einen weiteren Firstkill zu bewundern – 49% war unser bisher bester Versuch bei dem Drachen.

Höhlen der Zeit – Entdecke die Möglichkeiten!

Juni 28, 2007

Die Höhlen der Zeit -im folgenden wohl nur noch HdZ- genannt, sind meiner Meinung nach die zum Teil spannendsten Instanzen in WoW, zumindest was die ganze Story und das Drumrum angeht. Angefangen bei der Befreiung von Thrall, die zu oft verbuggt ist, über die Öffnung des dunklen Portals, welche von Randomgruppen gehasst wird, bis hin zu dem sagenumwobenen Mount Hyjal, den sicher nur die allerwenigsten Spieler jemals sehen werden – jede Instanz ist durchweg nett designt, hat ihre Eigenheiten und verbreitet irgendwie RP-Feeling.

Und wenn man sich in dem „Vorraum“ zu den einzelnen Instanzen umschaut, dann sieht man: Dort ist noch eine Menge Platz und ein Zugang ist sogar schon fertig, wenngleich auch versperrt. Das lässt die Schlussfolgerung zu, dass man dort wohl noch viel viel mehr Dinge einbauen könnte. Dies muss nicht unbedingt als Eventinstanz geschehen (wie in den vorhandenen 3), sondern kann auch ganz anders aussehen, hauptsache es spielt in der Vergangenheit… oder vielleicht auch nicht? Deshalb möchte ich euch heute einmal meine Ideen und Wünsche vorführen, die man dort noch umsetzen könnte.

Stratholme während Eroberung

Bisher kennt man Stratholme nur dunkel, total zerstört und übernommen – aber das war ja nicht immer so, erst seit der zweiten Invasion der Brennenden Legion. Davor war es eine hübsche Menschenstadt, die man noch nicht so richtig zu Gesicht bekommen hat. Sprich: Sie eignet sich wunderschön für die HdZ, denn dort muss ja sichergestellt werden, dass die Geschichte „richtig“ abläuft.

Um genau zu sein bedeutet dies, dass man nicht kleine Menschen spielen müsste, sondern selbst zur Geißel wird. Das Szenario: Die Stadt ist bereits zu einem kleinen Teil übernommen und in Brand gesetzt und mit der Hilfe von ein paar NPCs müssen die Spieler Stratholme zerstören, niederbrennen, besetzen und bei der „Krönung“ von Rivendare anwesend sein.

Das Ganze muss wie erwähnt nicht als ein Event ablaufen, man kann sich ja Zeit lassen, aber das Endergebnis muss stimmen: Die totale Vernichtung von Stratholme. Wem der Teil von wegen „Geißel spielen“ nicht so gut gefällt, der kann sich alternativ auch vorstellen, dass man mit seinen „normalen“ Chars eben dieser helfen muss, ob durch Töten von Menschen (uaaahh, Killerspiel!) oder dem Wegbereiten durch Wasweißich. Klingt doch nett, oder?

Die Pestländer, bevor sie Pestländer waren

Eine Instanz, die überhaupt nicht als Event ablaufen kann, sondern sich zum Beispiel zum Questen eignen würde. Man betritt die Pestländer und sie sind grün, nett, freundlich. Dort könnte man in Ruhe Quests absolvieren, sogar von ähnlichen Questgebern wie sie heute noch in den Pestländern zu finden sind und müsste sich zum Teil schon einigen Untoten stellen; aber eben nicht in dem Maße, wie dies „heute“ abläuft. Sogar an Questorten würde es nicht mangeln, von Tyrs Hand an bis zu den Bauernhöfen in den westlichen Landen könnte alles vertreten sein. Und man könnte so viele Dinge einbauen, die man später noch in zerstörter Fassung in den „richtigen“ Pestländern sehen kann… hachja.

Karazhan in lebendig

Ich liebe Karazhan einfach, schon seit ich das Buch „Der letzte Wächter“ gelesen habe. Und so war es für mich auch doppelt schön, Moroes dort zu treffen, wenn auch ohne Scheuklappen und ein bisschen (un)toter als zuvor.

Wie wäre es, wenn Karazhan zu dem Zeitpunkt betretbar wäre, in dem das Buch spielt, sprich Medivh noch mehr oder minder bei Sinnen ist und eigentlich alles lebendig, bis auf ein paar magische Entartungen, die zum Turm dazugehören. Klar, irgendwie wäre es nur ein „Abklatsch“ von schon vorhandenem Content, aber ist „Old Hillsbrad“ das nicht auch? Was genau das Ziel der Instanz sein könnte – ich habe nicht den blassesten Schimmer. Aber ich glaube nicht, dass es daran scheitern sollte, denn sicher gäbe es dort auch bei Medivhs Anwesenheit ein paar interessante Dinge zu bestaunen und zu lösen.

Außerdem ist Medivh eh ein Dauerbrenner, der mir schon in HdZ2 sehr gut gefallen hat – nur gehört er eben nicht in einen Sumpf, sondern in seine Heimat.

Das grüne Brachland

Jeder Hordler kennt das Brachland und auch so mancher Ally musste sich dort schon aufhalten; auf PVP-Servern sicherlich eine Qual. Und wenn man dort so questet, erfährt man in der einen oder anderen Questreihe, dass das Brachland nicht immer wüstenartig karg war, sondern einst grün und freundlich.

Demnach eignet es sich sicher zu einem schönen Gebiet, das mit abwechslungsreicher Optik glänzen könnte. Was man dort tun sollte? Gute Frage, nächste Frage, nur zum Questen fände ich das Gebiet eigentlich zu schade. Aber im Moment fällt mir auch nicht wirklich ein „Thema“ ein, mit dem man diese Instanz füllen könnte – hauptsache, das Brachland ist nicht brach. Wenn man die Idee vertieft, so würde man sicher genug Stoff finden, um eine interessante und große Instanz daraus machen zu können.

ConclusioAll dies könnten, so denke ich, wirklich interessante Aspekte sein, die nicht nur den RP-Anteil in der WoW massiv erhöhen, sondern auch die Geschichte der Welt vertiefen und die Spieler in zwar bekannte aber dennoch sehr neue Gebiete führen würden. Dass Blizzard noch das eine oder andere Hintertürchen offen gelassen hat, sieht man ja schon an dem noch versperrten Zugang in den HdZ. Und es gäbe wirklich viel, was man dort hineinpacken könnte.

Ich hoffe, Blizzard enttäuscht mich nicht und in einem der folgenden AddOns werde ich noch mehr Zeit in den HdZ verbringen als jetzt schon – denn bald wagen wir uns an den schwarzen Morast ran, in heroisch.

Karazhan: Prinz Malchezaar und der kleine Tank II

Juni 27, 2007

Malchezaar in tot

…und dann gibt es noch Tage, an denen ich mich frage, wozu ich überhaupt so viel über manche Themen nachdenke. Drei Bosse verbleiben. 🙂

Karazhan: Prinz Malchezaar und der kleine Tank

Juni 26, 2007

Er ist ja schon ein harter Brocken, der Prinz, der sich [tag]Malchezaar[/tag] nennt und der eigentlich „offizielle“ Endboss von [tag]Karazhan[/tag] ist. Bereits seit 2 Wochen knabbern wir nun schon an ihm; in den zwei besten Versuchen brachten wir ihn auf 11% – dann zerriss es entweder mich oder den restlichen Raid durch die spawnenden Elementare. Und während man so an ihm kämpft, macht man sich als Krieger seine Gedanken, denn trotz fast 17.000 HP mit allen Buffs haut der Prinz in Phase 2 doch so hart zu, dass ich wirklich Mühe habe, zu überleben.

Folgende Überlegungen stellte ich an: Ist es sinnvoller, einen hohen Blockwert (~500 pro Schlag) zu haben oder doch eher die Ausweichchance hochzudrücken; beides zusammen ist bei meinem Equip leider noch nicht machbar, zumindest nicht in dem Maße, wie ich es einzeln pushen kann. Da ich den Schildblock wirklich immer (!) auf Cooldown habe, wird relativ viel geblockt mit jedem Schlag, 500 etwa und mit dem [item]Autoblocker 600 von Gnomeregan[/item] sogar 750. Machen wir einfach mal eine kleine Beispielrechnung:

Einleitung:

Der Prinz schlägt mit jedem Schlag zwischen 2000 (eigentlich 1000, aber 2000 rechnet sich grade besser) und 4000 bei mir zu, insofern mein Schildblock immer aktiv ist und keine Crushings auf mich einhageln. Zum Vergleich nehmen wir 100 Schläge, die er bestimmt in einem Kampf bei mir machen kann, wenn es nicht gar noch mehr sind. Das entspricht dann einem Gesamt-„Durchschnitts“-Schaden von 300.000. Die Zahlen sind mehr oder minder geraten, ich vermute eher, dass es sich im Bereich um 400.000 abspielt, aber gut, für unsere Rechnung sollte dies reichen.

+Blockwert:

Da Schildblock immer aktiv ist, habe ich 2 Vorteile: Kein Schlag ist „crushing“, das heißt, ich bekomme maximal 100%-Schaden und außerdem blocke ich mit jedem Schlag (etwa) 500 Nahkampfschaden. Meine Ausweichchance beträgt dabei etwa 22%, mit dem Mungoproc 26%, nochmal 17% Parry kommen hinzu. Macht alles in allem: 40% der Schläge kommen überhaupt nicht zu mir durch, 60% werden geblockt. Das heißt, dass 60 Schläge durchkommen, die ungeblockt jeweils 3000 Schaden machen. 60 * 500 ergibt nach Adam Riese etwa 30.000 Schadenspunkte, die ich mit meinem Schildblockwert vermeide. Das sind 10% von den gesamten 300.000.

Das bedeutet, dass ich von den 300.000 Schadenspunkte, die der Prinz an mir normalerweise machen würde, nur etwa 150.000 zu mir durchkommen. Fazit: Ich vermeide 50% des Schadens.

+Ausweichen:

Es gelten die gleichen Prämissen wie oben, außer, dass mein Blockwert nur 300 beträgt, die Ausweichchance aber knapp 24%. Mit fast 18% Parry (bisschen mehr als beim Blockwert oben) erreiche ich damit eine totale Vermeidung 42%, das heißt 58% des Schadens kommen durch. Das sind 174.000 Schadenspunkte. Von diesen werden -in 58 Schläge aufgeteilt- nochmal jeweils 17.400 geblockt, was dann einen Gesamtschaden von 156.600 entspricht.

Fazit:

Eigentlich benötige ich noch ein bisschen mehr Ausweichwertung, denn zur Zeit bringt mein sehr hoher Blockwert eigentlich mehr – wenn auch nicht wirklich viel. Das kleine Manko: Mit meinem Blockwertequip habe ich etwa 300 weniger Rüstung und HP, als in meinem „totalen Tankequip“. Dafür ist es allerdings auch für die Heiler angenehmer, denn mit jedem Schlag haben sie knapp 200 Punkte weniger zu heilen.

Eine tolle Rechnung, nicht wahr? Eigentlich bin ich genauso weit wie zuvor. Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als heute Abend einfach mal wieder eine Feldstudie durchzuführen, die hoffentlich den heutigen Erfolg bringen wird. Sollte der Prinz im Dreck liegen, so sind nur noch 3 Bosse in Karazhan, die von uns noch nicht besiegt wurden. Es geht wahrlichst voran, wünscht uns Glück!

Achso, ja, da war noch etwas Kleines:

Schon gewusst? Ein [item]Fläschchen der Titanen[/item] bringt bei einem Tauren 400 HP mehr und belegt dabei beide Elixierplätze. Die Kombination von einem [item]Elixier der erheblichen Seelenstärke[/item] (Wächter) mit einem [item]Elixier des Meisters[/item] bringt einem Tauren satte 250+165 = 415 HP und dazu eine geringe Lebensregeneration. Die Kosten halten sich ungefähr die Waage, was bedeutet, dass eine Kombination dieser beiden Elixiere für Tauren in jedem Falle besser ist, als die Benutzung eines Fläschchens. Für andere Klassen gilt dies aber ebenso, denn obwohl sie „nur“ 150 HP durch das Meisterelixier bekommen, ergibt die Summe ebenfalls 400 HP (wie beim Fläschchen), aber dazu noch die Lebensregeneration. Einzig und allein der Vorteil, dass das Fläschchen über den Tod hinweg anhält, macht es somit für manche Versuche noch attraktiver als die Kombination der beiden Elixiere.

Himmelherrgottsakra!

Juni 25, 2007

Und wiedereinmal möchte ich mich für den Ausfall am Wochenende entschuldigen. Ich habe bisher nicht den blassesten Schimmer, was eigentlich kaputt war, aber es freut mich, dass jemand es anscheinend repariert hat. Bleibt mir treu. 🙂

High-End-Items

Juni 21, 2007

Sie sind der Traum eines jeden Casuals und das Ziel mancher Vielzocker: Items, die auf ihrem jeweiligen Slot „das Beste“ darstellen. Es sind auch die gleichen Gegenstände, über die am meisten diskutiert wird; ein Beispiel sind die Schwerter für Tanks, die man auf Karazhan-Niveau bekommen kann: [item]Der Sonnenverschlinger[/item], der [item]Königsverteidiger[/item] und [item]Donnerzorn, gesegnete Klinge des Windsuchers[/item].

Ok, wer Donnerzorn zu BC noch nicht hatte, der wird es auch vermutlich nicht mehr unbedingt bekommen, aber zumindest kann ich mich an der Diskussion zu den beiden anderen Items beteiligen, da ich beide besitze. Und ich bin der Meinung, dass die zwei Schwerter ihre Berechtigung haben, je nachdem welches Tankequip man eben trägt. Kurz: Die Frage nach „dem besten Item“ für den Waffenslot eines Kriegers ist nicht so einfach zu beantworten, da es situationsbedingt 2 oder 3 Items gibt, die aus diesem Slot das Maximum rausholen.

Warum schreibe ich das alles?

Nun, es gibt für den Schusswaffenslot eines Kriegers gar nicht mal so viele wirklich gute Items. [item]Das Schießeisen[/item] wäre eine Möglichkeit, allerdings droppt dieses schmucke Gewehr nur bei Anzu. Wer ist Anzu? Der von einem Druiden beschwörbare Boss in den Sethekkhallen. Kenne ich viele Druiden? Leider nein. Was kann man also tun, um auf diesen Slot etwas wirklich Brauchbares zu bekommen? Die Lösung lautet: Farmen.

Nur wofür? Das wollte mir Nermy lange Zeit nicht sagen, „sollte eine Überraschung werden„. Nach ein wenig hin und her habe ich es dann doch erfahren und musste ebenso feststellen, dass jeder außer mir davon wusste. Das Stichwort lautet „[item]Gyrobalancierter Khoriumzerstörer[/item]“. Dazu gibt es nicht viel zu sagen, außer: Wow, irre! Das Ding sieht genial aus, hat irrsinnige Tankstats und man kann es bauen lassen! Und mit einem [item]Robuster Talasit[/item] darin fühlt es sich nochmal so gut an.

Die Materialien für ein solches Gewehr haben sich dann aber auch gewaschen:

  • 20x [item]Khoriumbarren[/item] (40x [item]Khoriumerz[/item])
  • 1x [item]Gehärtetes Adamantitrohr[/item] (60x [item]Adamantiterz[/item])
  • 4x [item]Teufelsstahlstabilisator[/item] (48x [item]Teufelseisenerz[/item] und 32x [item]Eterniumerz[/item])
  • 12x [item]Urfeuer[/item] (120x [item]Feuerpartikel[/item])
  • 12x [item]Urluft[/item] (120x [item]Luftpartikel[/item])
  • 1x [item]Urnether[/item]
  • 1x einen Ingi mit Skill 375.

Ziemlich krass, was? Aber alles, bis auf den Urnether und den Ingi, erfarmbar und so machten sich ne Menge Leute dran, dieses Zeug zu besorgen – ein Danke an Nermy, Nekrotana, Jonnyt, Skoal, Azathota und den netten Ingi, der’s dann im Endeffekt bauen „durfte“ für 100 Gold (denn der Urnether ist ja auch noch da und Ingi auf 375 zu skillen ist einfach nur gestört).

Kurz: Ich habe ein neues Gewehr, welches man getrost als „High-End“ bezeichnen kann, zumindest für Tanks. Wollen doch mal sehen, ob die zusätzliche Ausdauer beim Prinzen in Karazhan hilfreich sein wird. Allerdings bin ich davon schon mehr als überzeugt – [item]Gyrobalancierter Khoriumzerstörer[/item] 4tw und so. 🙂

Auchindoun, ick hör dir trapsen.

Juni 19, 2007

Es ist etwas still im Moment auf dieser Seite, im Vergleich zu „normalerweise“. Und dafür gibt es gute Gründe: Heroische Instanzen, von oben bis unten. Gestern haben wir es geschafft, alle 4 Instanzen von Auchindoun in Heroic zu clearen. Also, nicht alle an einem Tag, aber überhaupt, so allgemeingültig gesehen. Das Schattenlabyrinth ist natürlich noch ziemlich schwierig, aber das kriegen wir auch auf Farmstatus, immerhin braucht unsere Priesterin nen neuen Heiler-Einhandkolben. 🙂

Zudem fallen für mich dabei auch meist nette Items ab, wie z.B. die [item]Stiefel des Kolosses[/item], die eigentlich ganz nett sind. Und während unserer heroischen Experimente konnte ich auch feststellen, dass ein Krieger mit unglaublich hohem Blockwert unglaublich viel Schaden (für einen Defkrieger!) macht. Das werde ich vertiefen und darüber mal etwas schreiben.

Bald bin ich unbesiegbar!

Offline…

Juni 18, 2007

Ich könnte ja die Downtimes dieses Blogs im Voraus ankündigen, wenn ich denn wie Blizzard wäre. Leider sind das hier aber keine kontrollierten Shutdowns und so möchte ich mich für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen. Viel Spaß beim weiteren Lesen meines kleinen Blogs. 🙂

Karazhan: Eine GM-Story in 3 Akten.

Juni 14, 2007

Der RaidmotivatorProlog

Gestern war so ein Tag, wie man ihn wirklich nicht oft erlebt. Wie Dienstags üblich ging die Gruppe, die sich TC1Kara1 nennt mal wieder -richtig- nach Karazhan. Seit Wochen sterben wir uns bei Aran hin und her und so langsam wurde es dann doch einmal Zeit, ihn in einem souveränen ersten Versuch direkt mal zu vermöbeln – zum ersten Mal. Damit sind für unsere Gruppe noch 4 Bosse in Karazhan zu bezwingen: Prinz Malchezaar, Nethergroll, Siechhuf und Nightbane. Ein Dank geht an alle, die bei Aran wiedereinmal ihr Bestes gegeben haben und ein Gruß an den Orcvonmorc, der leider nicht dabei war – wir hoffen, dein Krankenhausaufenthalt läuft gut.

Erster Akt: „Hauen wir ihn um!“

Eine bewegende Geschichte. Nein, nicht bis hierhin, aber ab jetzt. Denn nach dem fulminanten Kill entschlossen wir uns, den Prinzen anzugehen, einfach mal zu sehen, was dieser denn so drauf hat. Also ging’s ab durchs Schachbrett, ein paar Stufen nach oben und über die Kadaver einiger Fleischbestien. Am Ende eines langen Ganges: Eine Tür. Dahinter: Ein Balkon. Darauf: Prinz Malchezaar.

Der erste Versuch verlief so, wie ein erster Versuch eben verläuft: Der Eredar auf 50%, wir alle auf 0. Ein ziemlich „deftiger“ Boss mit guten Schlägen, eventuell muss ich mir da noch ein bisschen Blockwert für zulegen; die Phase 2 bricht uns (noch) das Genick. Aber egal, die 50% waren gut und so liefen wir wieder nach oben – nein! Wir porteten und liefen dann! Ha, welch Luxus! Vor der Tür: Alle in Position, Versuch Nummer 2.

Doofer PrinzZweiter Akt: „So war zumindest der Plan…“

Ich begann zu laufen, der Raid folgte mir. Ich sah in Malchezaars Angesicht – aber er nicht in meins? „Was zur Hölle?„, das waren meine einzigen Gedanken. Denn der Prinz kümmerte sich nicht um uns, überhaupt nicht. Wir verfolgten ihn zwar eine Weile, aber er war wohl geblendet von unserem ersten Versuch und hatte einfach keine Lust mehr, sich an diesem Abend doch noch verprügeln zu lassen.

Und an dieser Stelle taten wir das, was jeder vernünftige Raid tun würde: Wir gingen zu einem anderen Boss. Wir schrieben ein Ticket an einen Gamemaster, denn so geht’s ja mal nicht.

Warten auf den GMDritter Akt: Begegnung mit Gott

Dieser antwortete tatsächlich, nachdem wir uns -in weiser Voraussicht- schon auf den Weg zu Nethergroll gemacht hatten. Also: Kommando zurück, alle wieder nach oben! Neugierig, wie wir alle waren, wollten wir ja sehen, was der GM da trickst, denn es hieß schon vorher, dieser würde höchstpersönlich erscheinen. Und weil das wohl wirklich so sein sollte, wurden wir gebeten, doch alle in dem runden Vorraum zu warten – was natürlich nicht für irgendwelche Spells galt: Gedankensicht und das Auge von Kilrog berichteten uns, dass sich der GM in eine riesige Fleischbestie verwandelte und damit dem Prinzen mal kurz aber kräftig den Hintern versohlte.

Was nun? Was würde passieren? Die Stimmung im Raid war hervorragend, aber der echte „Aussetzer“ würde noch kommen. Vielleicht ist es besser, an dieser Stelle einfach ein Bild sprechen zu lassen, inklusive Chat und alles. Um genau zu sein: Nicht nur ein Bild, sondern eine ganze Serie davon, eine Art „Foto-Love-Story“ zwischen uns und dem geradezu pyramidablen <GM>Nevarthael. Lasst mich noch so viel sagen: Man erlebt es nicht alle Tage.

Epilog

Nett, oder? Die Show, die der Gamemaster dort abgeliefert hat, war sicherlich zum Teil einstudiert, vor allem der Teil von wegen „aus 60 mach 70“, aber ob geplant oder nicht – es hat eine Menge Stimmung gemacht. Der Gamemaster schaute uns dann auch beim nächsten Kampf gegen den Prinzen zu, doch leider half er uns nicht und so mussten wir uns an diesem Tage dann doch geschlagen geben.

Weil wir durch die gute Stimmung viel Zeit verloren hatten, beschlossen wir, uns an diesem Abend einfach mal „alle anderen Bosse“ anzuschauen, sprich: Illhoof und Nethergroll. Von beiden wurden wir ziemlich vermöbelt; trotzdem sind beide Kämpfe sicher spannend und vielversprechend. Nun, da wir wissen, was uns erwartet, wird unser nächstes Opfer weiterhin Prinz Malchezaar heißen.

Es warten heiße Wochen, die Kämpfe in Karazhan gehen weiter.

Sethekkhallen: Heroic. – „Ich bin ein Glückspilz.“

Juni 11, 2007

Es ist wirklich schon irgendwie komisch. Als ich das letzte Mal in der heroischen Managruft war, droppten gleich 2 Items für mich, beide habe ich mir so ein bisschen gewünscht. Da ich aber normalerweise nicht so ein großes Glück habe, dachte ich mir nichts weiter dabei – was auch, schließlich bin ich kein GM.

Gestern ging es dann zum ersten Mal in die Sethekkhallen, ebenfalls auf heroisch natürlich. Die Trashmobs darin sind gar nicht mal so heftig und Dank bis zu 2 Shackles waren wir in etwas über 2 Stunden auch tatsächlich beim Endboss angelangt. Dieser droppt, neben einem Haufen anderen Kram, auch die [item]Schiftung des Deliriums[/item] (seit Patch 2.1). Zugegeben, gegenüber meinen alten Schultern sind sie natürlich nicht viel besser, aber besser sind sie: Ich verliere 80 HP, bekomme aber Verteidigungswertung und etwa 300 Rüstung dazu.

Man könnte also sagen, dass ich, als ich die Instanz betrat, mir wünschte, die Schultern würden droppen. Laut buffed.de ist das bei einer ~5%-Chance aber gar nicht so glaubwürdig, also habe ich mich einfach überraschen lassen. Was könnte ich anderes dazu sagen als: Glück gehabt, und was für eins! Zusammen mit [item]Große Inschrift des Schutzes[/item] habe ich nun neue Schultern, sehr epische. Wie es der Titel schon sagt:

„Ich bin ein Glückspilz.“ 🙂