Mh.

Nicht zu spielen ist gar nicht so dramatisch, wie man glaubt. Obwohl es mich doch ein wenig ärgert. Seit gut einem Monat spiele ich nicht mehr so wirklich, nebst privatem Kram war dann einfach zu wenig Zeit da. Dabei ist es ja nicht so, dass ich nicht spiele – die Kandidaten habe ich alle schon genannt.

Und irgendwie macht mir Blizzard das Nicht-Spielen auch zu einfach, denn welchen Grund habe ich schon, einzuloggen? Durch den Zeitverlust bin ich mit nur einem Char 80, meinem Krieger, der aber nicht einmal für alle Heroics tauglich ist, von Raids nicht zu sprechen. Meine anderen Chars liegen auf 75 und 70 brach und bis diese 80 sind und Instanzen von innen sehen, bis dahin sind schon ein paar weitere Patches erschienen.

Dazu kommt, dass vor allem der Druide nur durch die 80er-Instanzen überhaupt Equipment kriegen kann; die Questbelohnungen sind eben doch nicht besser als T6. Und wenn man einfach keinen Progress erlebt, dann lahmt auch der Lich King irgendwie. Klar, die Gebiete sind toll, die Quests spannend und die Fraktionen schön gewählt. Aber irgendwie überwiegt bei mir eben doch der Teil, der sich um die Verbesserungen des eigenen Chars dreht. Und da ist mit „’ne Stunde täglich“ wirklich nichts zu reißen, auch wenn das Spiel sicherlich mittlerweile sehr casualtauglich ist.

Heute ist 3.0.8 erschienen, stimmt’s? Irgendwie immernoch interessant, aber doch ärgerlich. Mal sehen, ob und wann mich wieder die Lust packt. So richtig angefixt bin ich vom Lich King im Moment nicht. Und so lernt man: Eine Expansion ist nicht nur ein guter Zeitpunkt für einen Neubeginn, sondern auch, um damit aufzuhören, auch wenn ich das so ja nicht wirklich plane.

Schauen wir mal, was kommt, die Patchnotes les‘ ich mir jetzt mal durch. Doch irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Luna doch einfach mal Recht hat…

Nachtrag: Ebenfalls sehr sehr lesenswert. „True, true.“

8 Antworten to “Mh.”

  1. Fermín Says:

    Danke für den Trackback. Ich denke, wenn ich sage „Wir verstehen uns“ ist bereits alles gesagt 😉

  2. heratik Says:

    ich kann eigentlich nur ein /cosign beisteuern. mein account ist bereits seit längerem eingefroren und derzeit sehe ich keinen grund ihn zu reaktivieren. irgendwie find ich es immoment sogar ganz gut das es so ist wie es ist.

  3. Nomadenseele Says:

    Ich spiele auch immer weniger, sehr oft deutlich unter einer Stunde am Tag. Vielleicht kommts ja mal wieder, vor 2-3 Monaten wäre eine solche Entwicklung unvorstellbar gewesen.

  4. Seraphora Says:

    Ich fände es unfassbar angenehm wenn die Leute die wirklich keine Lust mehr auf das Spiel haben es einfach sein lassen. Leute was bringt euch das ? Sucht ihr krampfhaft themen um euer Blog zu füllen ? Wenn ihr nicht mehr spielen wollt, dann kündigt den Account und hört auf damit, aber lasst es doch bitte endlich bleiben alles mies zu machen und sich wie Luna ständig an jedem Fitzelchen einer Meldung aufzuhängen und es als Hinweis darauf zu werten das a) Blizz lauter besoffene Idioten sind b) WoW den bach runter geht c) Das Spiel an sich sowieso völlig überbewertet ist und nur von Fanboys gemocht wird.

    Ich liebe das Spiel, und nur aus diesem Grund spiele ich es auch. Wenn es mich mal aufregt mach ich ne Pause und rühr es ne Woche nicht an. Und wenn es mich tatsächlich mal so ankotzt das ich es nichtmehr spielen will dann hör ich eben auf damit, herrgott es ist nur ein Spiel und mehr nicht.

    Aber das Spiel NICHT zu spielen und jeden Tag drüber negative Kommentare zu schreiben ist meiner Meinung nach viel schlimmer als es einfach zu mögen und deswegen zu spielen. Sei es nun eine Obsession oder ein aus welchem Grunde auch immer angestauter Hass gegen Blizz, es langweilt nur noch sowas zu lesen. Und noch mehr nervt es wenn man zu fehlaussagen und völlig überdrehten Einschätzungen des Bloggers einen langen Post formuliert der dann morderiert oder gleich komplett gestrichen wird, so wie es bei Luna der Fall ist, von daher sicherlich die denkbar schlechteste Quelle die du verlinken konntest.

    Das Spiel ist nicht perfekt, es hat Fehler, es hat lags, es hat keine perfekte Balance, die Informationspolitik von Blizz könnte weitaus besser sein, der Schwierigkeitsgrad ist durchaus etwas einfach angesetzt, und trotz allem ist es mit Abstand das beste Spiel was sich da draussen am Markt tummelt. Für alle die sich drauf einlassen und es spielen wollen. Und alle anderen sollen doch bitte für sich selbst die Konsequenzen ziehen.

  5. aSak Says:

    Da habe ich dir nie widersprochen. Auch lamentiere ich eigentlich recht wenig, aber als Besitzer eines Blogs zum Thema darf ich mir ruhig Gedanken machen. 🙂

  6. Take Says:

    „Und so lernt man: Eine Expansion ist nicht nur ein guter Zeitpunkt für einen Neubeginn, sondern auch, um damit aufzuhören, auch wenn ich das so ja nicht wirklich plane.“

    Das umschreibt so ziemlich mein Gefühl, das Abbuchungsintervall habe ich jedenfalls runter geschraubt von 6 auf einen Monat…

    @Seraphora: flames der Art, wie mies Wow ist und dies in wiederholender Art, sind in der Tat nur noch zum gähnen. Man darf sich aber selbst schon die Frage stellen, weshalb derzeit der alte thrill nicht mehr vorhanden ist und wenn man dabei alleine keine Antwort findet, kann man auch ´mal die „community“ bemühen^^.

    Es geht auch gar nicht darum, dass Wow das mit „Abstand beste Spiel “ auf dem Markt ist, sondern darum, weshalb (derzeit!) für eine bestimmte Spielergruppe, die das Spiel eben auch sehr mögen, der Reiz des Spiels nicht mehr so einfach zu beschreiben ist, wie zu BC-Zeiten.

    Richtig ist allerdings, dass derjenige, der das Game nicht mehr spielt, sich dann auch keines missionarischen Eifers mehr zu befleissen braucht, Dritte vom Unsinn des Spiels zu überzeugen – es ist ein Spiel und wer, nachdem er aufgehört hat, es zu spielen, immer noch auf einer Metaebene damit beschäftigt ist, sollte vielleicht noch einmal in sich gehen…

    Interessant wäre es für mich zu erfahren, woher der Frust kommt?

    Grüße, take

  7. Nomadenseele Says:

    Ich liebe das Spiel, und nur aus diesem Grund spiele ich es auch. (Zitatende)

    Die Aussage, das Spiel zu lieben hat für mich etwas erschreckendes. WoW hat für mich den Rang einer ganz normalen Freizeitbeschaftigung angenommen. Ich bin jetzt 33 Jahre alt und lese seit ich das kann (also ca. seit dem 6. Lebensjahr) intensiv Bücher. Trotzdem gibt es Monate, da lese ich kaum(oft auch gerade wegen WoW), dann wieder im Durchschnitt 16-20 Bücher im Monat. Und genau so wird es immer Zeiten geben wie jetzt, in denen WoW mich nicht reizt. Was ist daran schlimm?

    Das einzig *Schlimme*, was ich erkennen kann, dass man immermehr aus dem Training kommt und dementsprechend anderen gegenüber zurückfällt.

    Interessant wäre es für mich zu erfahren, woher der Frust kommt? (Zitatende)

    Naja, wie schon geschrieben, man fällt im Training / Rüssi zurück, bei mir kommt noch dazu, dass ich 4 Wochen Verzögerung am Start des Spiels hatte. Dann hat man keine Perspektiven, und eigentlich ist es egal, ob Aldor- / oder Söhne-Verzauberung, also wofür groß Ruf farmen. Das ist ein Teufelskreis.

  8. Nomadenseele Says:

    Nachtrag:
    Was wirklich Frust erzeugt, sind die anderen Spieler, die nur auf Items und denen alle anderen egal sind. Was auf AT auf schätzungsweise 90% der Leute zutrifft.

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